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Anfänger

Kinder

"...es ist nie zu früh..."

Qualitativ hochwertiger Unterricht ist natürlich individuell auf den Schüler abgestimmt und hängt vom Alter, der Entwicklung, der Auffassungsgabe und vielen anderen Eigenschaften des Schülers und seinen Rahmenbedingungen ab. Dennoch versuche ich in diesem Absatz beispielhaft einen Einblick darin zu geben wie ich den Unterricht eines jungen Anfängers gestalte.
Zur Zeit beginne ich meistens damit, ein bekanntes Lied auf die Tasten und somit aus dem Kopf, durch das Klavier wieder ans Ohr zu bringen. Oft auch schon in der ersten Stunde improvisieren wir gemeinsam- beispielsweise nur auf den schwarzen oder weißen Tasten. In der Regel gelingt es mir so bereits dann erste "Spielerlebnisse" zu ermöglichen. Bald mache ich auch die Notenschrift durch anschauliche gemeinsam gemalte bzw. ergänzte Zeichnungen bekannt. Nun sind wir bereits so weit das Lied, welches das Kind bereits spielen kann, (noch ohne Rhythmus) aufzuschreiben. Wenn ich das dann ganz stur mit falschem Rhythmus (alle Töne sind gleich lang) vorgespielt habe, war es bisher für alle Kinder vollkommen klar, dass manche Töne kürzer und andere länger sein müssen, damit das bekannte Lied auch tatsächlich das bekannte Lied ist. Somit kann ich ohne dass sich mein(e) Schüler(in) fragt, was er/sie mit damit anfangen soll, Puls und Rhythmus erklären. Außerdem nütze ich auch regelmäßig Zeit in der Stunde an den Bewegungsabläufen zu arbeiten und schaffe es dabei eigentlich immer, die Übungen mit Analogien beispielsweise zum Sport, zu Werkzeugen, alten Radios- was mir eben gerade einfällt- gut zu "verkaufen". Mit der Zeit erarbeiten wir einerseits Stücke, die natürlich oft einen didaktischen Hintergedanken haben, und spielen und improvisieren andererseits regelmäßig gemeinsam.

Erwachsene

"...es ist nie zu spät..."

Egal ob der Wunsch Klavier zu spielen schon lange besteht, oder nach dem Besuch eines großartigen Konzertes oder dem Hören einer unglaublich guten Aufnahme auftritt- es ist grundsätzlich nie zu spät mit dem Klavierspielen anzufangen!
Nach einer kurzen Einführung in die Notenschrift und die Klaviatur sind wir auch schon bereit die ersten- zunächst einstimmigen- Stücke zu spielen.
Gleich am Anfang sind Duos dabei. Diese haben den Vorteil, dass durch das Spielen zu zweit sehr bald musikalische Spielerlebnisse möglich sind.
Bekanntlich klingt Klavier normalerweise auch vollständig, wenn es alleine gespielt wird. Daher spielen wir auch sehr bald Solostücke, bei welchen sich die linke und rechte Hand mit zunehmendem Fortschritt immer unterschiedlicher bewegen. Geeignete Aufwärm- und Lockerungsübungen, die gleichzeitig dazu dienen sich effektive Bewegungsabläufe anzugewöhnen stellen die dritte Säule meines Anfängerunterrichts für Erwachsene dar.

Fortgeschrittene

Blues

Der Blues ist der Ursprung fast aller populären Musikstile und hat immer noch eine unwahrscheinliche Kraft.
Ich beginne mit Schülern, die sich für Blues oder Boogie, aber auch Jazz, Pop oder andere später entstandene Stile interessieren, meistens mit einer einfachen 12 Takte Bluesform (Akkordabfolge). Dabei geht es mir nicht darum, einfach nur ein weiteres Stück einzustudieren sondern ins Improvisieren und Spielen ohne, dass jeder Ton auf einem Notenblatt steht, einzusteigen. Mit ein bisschen Übung gelingt es dann sehr bald "bluesig" zu improvisieren und sich dabei selber zu begleiten.

Boogie Woogie

Blues schnell und auf dem Klavier gespielt ist Boogie Woogie. Klingt einfach- wer es schon ausprobiert hat weiß aber, dass der Teufel dabei im Wort "schnell" sitzt.
Viele Boogiespieler fragen sich auch wieso die linke Hand nicht wirklich gut "anschiebt"- es einfach nicht wirklich grooven will. Im Wesentlichen geht es dabei darum die Phrasierung zu lernen- wo sind die rhythmischen Schwerpunkte, welche Töne sind (genau!) wie lang. Obwohl diese Details schnell erklärt sind, erfordert es meistens eine ordentliche Menge an Übung, bis es anfängt zu "grooven". Ein wesentlicher Teil des Unterrichts besteht darin, dass ich gemeinsam mit meinem Schüler genau das übe, da es oft gar nicht so leicht ist herauszufinden, warum es gerade überhaupt nicht groovt. Faszinierend am Boogie ist natürlich auch die Virtuosität, mit der die Könner die Licks hinausschießen. Um das zu schaffen ist eine brauchbare Klaviertechnik unerlässlich. Eine brauchbare Klaviertechnik zu bekommen erfordert viel Zeit und (sinnvolle) Übung. Deshalb ist es für mich ein guter Weg einerseits Motive, Licks und Improvisationsideen zu finden, mit denen das gleich ordentlich nach Boogie klingt und gleichzeitig Schritt für Schritt an der Verbesserung der Fingerfertigkeit zu arbeiten. Dann geht sich das Lieblingslick auch irgendwann aus.

Jazz

Jazz ist für mich eine musikalische Herangehensweise und kein Musikstil. Improvisation ist das Kernelement dieses Ansatzes und deshalb von Anfang an wesentlicher Bestandteil meines Unterrichtes.
Beim Improvisieren erfindet jeder Schüler bzw. jede Schülerin im Moment Musik und lässt diese sofort hörbar werden. Im Unterricht wird außerdem konsequent an Spieltechnik, Timing, dem Erlernen musikalischer Strukturen (Akkorde, Tonmaterial, Rhythmen) etc. gearbeitet. Alles was man zum improvisierend Spielen braucht kann anhand unterschiedlicher Stücke und Stile gelernt werden. Ich bin daher sowohl dafür zu haben die Fertigkeiten hauptsächlich anhand der guten alten Standards zu erwerben, als auch dafür, neuere oder ganz neue (=eigene) Stücke zu verwenden. Das gemeinsame Spielen ist auch in meinem Jazzunterricht ein wichtiger Bestandteil. Dadurch lernen meine Schüler unter anderem auch worauf es beim Spielen in einer Band ankommt. Mit den Fähigkeiten wachsen mit der Zeit die Möglichkeiten zu improvisieren- die Möglichkeiten zu spielen. Auf stilistische Vorlieben meiner Schüler und auch den Wunsch nach dem Spielen von Synthesizer, Orgel usw., gehe ich dabei gerne ein.

Singer/ Songwriter/ Pop

Im Pop und beim Songwriting tritt Klavier und Keyboard vor allem als Begleitinstrument auf.
Das erste Ziel das ich daher anpeile ist, dass wir es schaffen, nach Akkorden Lieder zu begleiten- wie die Gitarristen das alle können. Danach besteht die Möglichkeit das Ganze zu erweitern (größere Akkorde, Möglichkeiten Solos zu spielen, rhythmisch anspruchsvollere Begleitfiguren). Eine andere ist, dass wir uns hauptsächlich damit beschäftigen, eigene Songs zu schreiben.

Rock/ Funk

Im Rock, Funk und aktuellen Stilen wie Hip Hop, Drum 'n' Bass etc. kommen vor allem elektromechanische (Hammond Orgel, Calvinet, Fender Rhodes) und elektronische Tasteninstrumente (Synthesizer) zum Einsatz.
Deshalb gehört das Spielen mit solchen (bzw. mit Keyboards, die solche nachbilden) für mich hier dazu. Ein anderer springender Punkt in diesen Musikstilen ist die rhythmische Sicherheit und Präzesion. Von Funk bis Progressive Metal steht und fällt das Ganze damit, ob alle in der Band die meistens nicht ganz einfachen Rhythmen gut zusammen spielen können. Ich habe einiges an Übungen und Konzepten im Köcher, was dabei hilft "tight" zu werden und "auf den Punkt" zu spielen.

Orgel/ Synthesizer/ Keyboards

Den Begriff Keyboards verstehe ich als Sammelbegriff elektronischer Tasteninstrumente.
Weil diese zwar eine Tastatur haben, die gleich aussieht wie die eines Klaviers, ist es leicht möglich diese zu lernen, wenn man bereits Klavier spielen kann. Da sich die Geräte aber oft grundsätzlich anders verhalten (Bsp: Hammondorgel: keine Lautstärkenänderung und Klangänderung mit der Anschlagsstärke sondern mit Fußschweller und Registern; extrem leichtgängigge Tastatur, die fast schon bei Berührung den Klang auslöst; angeschlagene Töne klingen nie aus) sind einige Tipps und Tricks sehr hilfreich (wenns nicht gut klingt liegt es meistens nicht nur daran dass man gerade kein(e) original Hammond B3, Vox Continental, Fender Rhodes, Hohner Clavinet, Moog Synth, Nord Wave.... zur Verfügung hat).
Der Einsatz von Drumcomputer, automatischer Begleitung und Play Alongs kann (auch) beim Erlernen der elektronischen Tasteninstrumente zwischenzeitlich eine sinnvolle Übe- und Lernmöglichkeit sein. Ziel des Unterrichts ist aber für mich auch hier das Spielen ohne digitalen Assistenten.

 
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